In dichter und gesammelter Atmosphäre wurde mit der feierlichen Abendmahlsmesse in der Basilika das österliche Triduum. Stadtpfarrer Thomas Vogl sagte einleitend: „Wir feiern Jesu dienende Liebe, seine Hingabe bis zum Tod und den Sieg über Tod und Grab. – Jetzt gibt es kein zurück mehr, keine „Vielleicht?!“, kein „Ja, aber…“, sondern das Mitgehen seines Weges hinein ins Leben.
Pfarrvikar P. Marianus machte in seiner Predigt deutlich, dass wir in dieser Feier in den Abendmahlssaal hineingenommen sind, um das Beispiel der Fußwaschung zu sehen und davon für unser Leben zu lernen und um die Tiefe und Bedeutung jeder Eucharistiefeier zu verstehen und daraus zu leben.
Das Beispiel der Fußwaschung wurde wieder an 12 Christinnen und Christen der Pfarrgemeinde vollzogen: Rudolf Hahn, Robert Treml und Hermann Vogl für langjährige Dienste in der Pfarrei und damit auch für die älteren Pfarrangehörigen; Hans Grillmeier unterstützt das Team der Sozialstation als ehrenamtlicher Geschäftsführer; Frau Gudrun Sirtl hat zusammen mit der KAB die Aktion der Kleiderkammer für Flüchtlinge und Bedürftige ins Leben gerufen; Frau Dr. Annemarie Schraml gibt mit ihrer „Aktion Feuerkinder“ ein großartiges Beispiel dienender Liebe und Sorge über unser Land hinaus; die ausscheidenden PGR-Mitglieder Robert Ehrmann, Annika Friedl und Michael Schnurrer haben sich in verschiedenen Bereichen engagiert; die erwachsene Taufbewerberin Nicole Katsikis soll auf ihrem Weg des Christwerdens das wesentliche Beispiel des Christseins erfahren, ebenso das Erstkommunionkind Patrick Bauer und die Firmbewerberin Lisa Neumann.
In Stille empfingen bei der Kommunionfeier die Gläubigen Leib und Blut Christi. Mit dem Lied „Hört das Lied der finstern Nacht…“ wurde der Beginn der Ölbergwache eingeleitet. Der Liturgische Dienst, Kommunionkinder und Firmlinge zogen gemeinsam mit dem Allerheiligsten in die Krypta der Basilika, wo dann bis Mitternacht die Verbände die Gebetsstunden gestalteten. Die Kinder und Jugendlichen waren nach der Abendmahlsmesse zu einer Agapefeier im Miniheim und zogen dann mit Fackeln zur Ölbergkapelle, die Herr Willi Härtl mit Kerzen und Blumen geschmückt hatte. Gemeindereferentin Gertrud Hankl gab dort einen geistlichen Impuls, der mit dem Taizé-Gesang „Bleibet hier und wachet mit mir!“ ausklang.