Traditionell Anfang August werden in der Basilika Waldsassen die Heiligen Leiber besonders verehrt. Der Hauptzelebrant und Prediger am Sonntag kam aus der Steiermark, fühlte sich aber in Waldsassen beinahe wie daheim.
Mit zahlreichen Gläubigen von nah und fern wurde am Sonntag das traditionelle Heilige-Leiber-Fest in der Basilika Waldsassen gefeiert. Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl konnte als Hauptzelebrant und Prediger Propst Bernhard Mayrhofer vom Augustiner-Chorherrenstift Vorau in der Steiermark begrüßen.
Dass ihm hier in Waldsassen durchaus heimatliche Klänge entgegenschlagen, erklärte der Stifts-Propst zu Beginn des Festgottesdienst. Denn in Waldsassen „klingt der Dialekt wie bei uns“, erklärte der Ordensmann und verwies darauf, dass im Steirischen wie im Stiftländer Dialekt „ou“-Laute verwendet werden.
„Servus“ und Kellnerin im Dirndl
Mayrhofer erzählte von einer Rückreise aus einem früheren Urlaub im Harz mit dem Besuch romanischer Kirchen und dem Zwischenstopp in Waldsassen – mit einem Besuch in der barocken Basilika und zur Mittagspause: „Der Wirt hat ,servus‘ gesagt, die Kellnerin hatte ein Dirndl an“, erinnerte sich der Stifts-Probst. „Wir wussten, wir haben wieder heimatliche Gefilde erreicht“, sagte der Ordensmann und fand: „Das Süddeutsch-Katholische verbindet uns weit über die modernen Staatsgrenzen hinaus.“
Text: exb
Bild: Monika Demmer