Choralschola

Gesungenes Wort Gottes

„Unter dem Gregorianischem Choral versteht man den einstimmigen, ursprünglichen, unbegleiteten, liturgischen Gesang der römisch-katholischen Kirche in lateinischer Sprache. Als gesungenes Wort Gottes ist er ein wesentlicher Bestandteil der liturgischen Handlung.“
(lt. wikipedia)

Der Gregorianische Choral stellt einen der ältesten Gesänge der Liturgie dar. Sein Ausdruck ist fest mit der Liturgie verbunden und deshalb heute genauso wie in früheren Jahrhunderten aktuell und gültig. Der Name „Gregorianischer Choral“ geht auf Papst Gregor den Großen ( + 604 ) zurück, der damals die „Schola Cantorum“, einen Sängerchor für die musikalische Gestaltung der römischen Liturgie, einrichtete. Ähnlich diesem Modus singt auch heute noch jede Choralschola, wobei dieser lateinische Choralgesang das vertonte Wort Gottes darstellt und somit durch die Singweise die Bedeutung und der Sinn der einzelnen Texte hervorgehoben werden.

Das II. Vatikanische Konzil hatte die Bedeutung der Kirchenmusik für die Liturgie und als Ausdruck des Glaubens besonders hervorgehoben, und Papst Benedikt XVI. hat in seinem Apostolischen Schreiben Sacramentum Caritatis bekräftigend festgestellt: “Schließlich möchte ich, obwohl ich die verschiedenen Orientierungen und die sehr lobenswerten unterschiedlichen Traditionen berücksichtige, dass entsprechend der Bitte der Synodenväter der Gregorianische Choral angemessen zur Geltung gebracht wird, da dies der eigentliche Gesang der römischen Liturgie ist.“

Die Choralschola der Basilika Waldsassen, gegründet im Jahr 2011, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Gregorianischen Choral nach den Restitutionen des 2011 erschienenen Graduale Novum zu pflegen. Sie bereichert damit verschiedene kirchliche Feiern, um das im Vordergrund stehende Wort Gottes in dieser traditionsreichen Form mit erklingender Sprache zu verkündigen.

 Akustikprobe unter der Kuppel  bei  der Renovierung der Basilika im Jahre 2016
(v. l.) Siegfried Achatz +, Alois Michl, Helmut Manske (Ltr.), Herbert Weiß, Josef Reindl

Auftritt beim Symposium vom 20. bis 21. Juli 2018 in der Provinzialbibliothek Amberg
(v. l.) Herbert Weiß, Alois Michl, Helmut Manske (Ltr.) Josef Reindl
Wegen Krankheit verhindert und nicht im Bild: Siegfried Achatz

Choralprobe im Jahr 2019 im Kloster Waldsassen
(v. l.) Herbert Weiß, Alois Michl, Helmut Manske (Ltr.) Äbtissin und Kantorin Laetitia Fech, Josef Reindl, Siegfried Achatz+

Die Choralschola im Jahre 2021 anlässlich ihres 10jährigen Jubiläums
(v. l.) Alois Michl, Herbert Weiß, Helmut Manske (Ltr.), Josef Reindl, Gotthard Haushofer

                                                                                                          Archivbild: Norbert Schütz/exb