Am Freitag, den 26. November, durften viele Besuchenden einen kleinen Vorgeschmack auf die kommenden Rorate-Gottesdienste erleben, die immer donnerstags früh um 6 Uhr im Advent gefeiert werden. Die Basilika war nur durch Kerzen erleuchtet und tauchte die Kirche in einen mystischen Ort.
Die Gemeindereferentin Gertrud Hankl verwies auf den noch dunklen Adventkranz, der bereits die Basilika schmückt. Er deutet darauf hin, dass wir alle „Wartende“ sind, Menschen in Erwartung auf das Geburtsfest Jesu, auf Jesus Christus, unsren Herrn und Bruder. Welche Haltung wir beim Warten auf den Herrn einnehmen, wurde dann ganz eindringlich von Frau Hanne Chrobock und Frau Gabi Achmann von der evangelischen Gemeinde vorgetragen.
Da gibt es unter uns die Mitlaufenden, die Zweifelnden, die „alles in Frage“-Stellenden und die Empfangenden. Für uns alle stellt sich die Frage: welche Haltung nehme ich, besonders jetzt in der Adventszeit ein, um auf den Herrn zu warten? Auch das Volk Israel wartete sehnsüchtig auf den Retter, den Erlöser. Der Prophet Jesaja kündigte ihn schon viele Jahrhunderte vorher an: „das Volk, das im Finstern sitzt, sieht ein helles Licht…“.
Dieses Licht kommt auch in all unsere Finsternisse des Lebens und will uns Hoffnung, Mut und Trost geben. Gerade in der momentan schwierigen Zeit. Umrahmt wurden die Texte durch Lieder, die von Frau Elfriede Dietrich und Gertrud Hankl eindrucksvoll gestaltet wurden. Begleitet wurden sie von Herrn Andreas Sagstetter auf der Orgel.
Text: Gertrud Hankl
Bilder: Ferdinand Sperber